Schon lange gab es keinen Beitrag mehr in dieser Kategorie. Mit der Geburt von Adrian ist irgendwie jegliches Gefühl für Zeit und Raum erst einmal verloren gegangen. Wir lebten in unserer eigenen Zeitzone, zumal mein Mann auch noch Elternzeit hatte. Für uns war es das stressfreieste, einfach unseren eigenen Rhythmus zu leben. Wobei mit Rhythmus jetzt nichts starres gemeint ist, vielleicht trifft es „Bedürfnisorientierte Zeiteinteilung“ am besten. Natürlich gab es immer hier und da einen (Arzt-)Termin oder eine Verabredung, aber nichts regelmäßiges. Das haben wir auch sehr genossen.

Nun stehen hier wieder zwei regelmäßige Termine auf dem Programm. Für mich fing der Rückbildungskurs an. Es tut wirklich gut, außer den Spaziergängen mit Kinderwagen und dem täglichen Gewichtestemmen (so ein Baby wird ja nicht leichter) mal wieder etwas Sport zu machen. Ich habe mich bewusst für einen Vormittagskurs entschieden, da ich nicht dann weg sein wollte,  wenn mein Mann gerade von der Arbeit kommt. Daher ist es auch ein Kurs mit Kind. Manche sagen: „Bloß nicht, dann kommt man zu nichts.“  oder „lch möchte die Zeit für mich haben.“ Das kann ja auch jeder halten wie er will. Für mich ist es so richtig. Die Kinder sind mit auf der Matte und selbst wenn man mal stillen muss, bekommt man die Übungen zumindest mit.

Nun hat auch der Babymassagekurs begonnen. Da Adrian von Anfang an gerne auf dem Wickeltisch lag und Streicheleinheiten genossen hat, freue ich mich ihm mit der Babymassage nochmal extra etwas Gutes zu tun. Baby zu sein ist bestimmt auch nicht immer leicht und entspannt.

Dann hat dieser Freitag noch eine besondere Bedeutung für mich. Heute vor einem Jahr bestätigte das erste Ultraschallbild von der Ärztin,  das Nachwuchs unterwegs ist. Die Freude war riesig, aber die Sorge ob alles gut geht auch. Eine Zeit des Hoffen und Bangen begann. Nachdem die ersten Monate überstanden waren wuchs die Zuversicht und Vorfreude zum Glück immer mehr. So wurde die Schwangerschaft eine schöne Zeit, die ich im Großen und Ganzen wirklich genossen und ausgekostet habe. Jetzt ist das auch schon fast vier Monate her. Wenn ich heute unseren Adrian angucke, finde ich es unglaublich, wie in 12 Monaten aus dem winzigsten Pünktchen so ein Wonneproppen entsteht. Vor 12 Monaten hatte ich nur eine wage Vorstellung wie mein Leben mit Kind ein Jahr später aussehen wird. Heute kann ich sagen, es ist toll. Ja, es ist manchmal anstrengender als ich es mir vorstellen konnte, aber es ist auch noch viel schöner als ich es mir vorstellen konnte. Es fühlt sich vor allem richtig an, so wie Ankommen und Neustart zugleich.

Heute feiern wir ein Wunder das vor einem Jahr begann und uns jeden Tag neue Wunder erleben lässt.

Ich hoffe ihr hattet auch einen schönen Freitag und ich wünsche allen ein wunderbares Wochenende!

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